46. Adenauer Worldpeace Trophy am 4. Juli 2015
Vorzeitiges Ende beim Hitzerennen in der Eifel. Das Fahrerduo Marc Marbach und Steven Fürsch hatte ein extrem anspruchsvolles Rennen zu bewältigen. Zuerst ein Reifenschaden, dann eine Stunde vor Ende des Rennens Probleme mit den Bremsen. Für eine schnelle Begutachtung und eventuelle Reparatur war das Fahrzeug zu aufgeheizt. Die Sicherheit der Fahrer ging vor! Für Mensch und Material ging es bei Temperaturen deutlich über 30°C an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit.
Kein guter Start für den 4. VLN-Lauf, bereits zu Beginn des Qualifying gab es einen Defekt des ABS-Sensors. Marc Marbach und Steven Fürsch fuhren dadurch zuerst mal nur die Pflichtrunden. Nachdem das Technikteam den Fehler behoben hatte, konnte Marc kurz vor Ende des Qualifying noch zwei Runden fahren.
Beste Qualifyingrunde: 10:04.494, und damit Startplatz 120, 7. in der Klasse V4.
Den ersten Stint des Hitzerennens übernahm Marc Marbach. Bis zur siebten Runde lief es ganz gut, er konnte so nach und nach aufholen. Dann die Meldung: Reifenschaden im Bereich Hatzenbach. Die langsame Weiterfahrt war dann nur bis zum Streckenabschnitt Brünnchen möglich. Zwei Techniker der Boxencrew machten sich sofort auf den Weg, um das Rad zu tauschen. Vielen Dank an die Motorsportfans die am Brünnchen sofort hilfsbereit zur Seite standen. Die Auswirkung des Schadens: über 20 Minuten Zeitverlust.
Nach insgesamt 9 Runden übernahm Steven Fürsch beim planmäßigen Boxenstopp. Volltanken, Räder-wechsel und Kontrolle, ob weitere Schäden entstanden sind. Zum Glück nichts. Steven konnte durchstarten bis in der 13. und 14. Runde mehrmals kein Bremsdruck vorhanden war. Beim daraufhin unplanmäßigen Boxenstopp entschied man sich, das Rennen aus Sicherheitsgründen nicht fortzusetzen. Der C230 war zu heiß, um eine Begutachtung und eine eventuelle Reparatur durchführen zu können.
Von Vorteil war das vorzeitige Aus für die Gäste, 50 Auszubildende der Firma Läpple AG. Sie konnten das Fahrzeug genauer ansehen, sich so manches erklären lassen und auch mal „Probesitzen“ und die Hitze darin spüren. Die einmalige Streckenführung der Nordschleife hatten sie bereits am Vormittag direkt in ihrem Reisebus erfahren können.
Insgesamt war es ein für Mensch und Material anstrengender VLN-Lauf, der als eines der heißesten Rennen in die Geschichte der Langstreckenmeisterschaften am Nürburgring eingehen wird!
Wetter: Sonne, Sonne, Sonne, Temperaturen bis 34°C
Bestzeit in der 8. Runde: 10:08.436
Beste Qualifyingrunde: 10.04.494
Teilnehmerfeld:
Training-Ergebnistabelle: 140
Gesamtergebnisliste: Gestartet 138, gewertet 98, nicht gewertet 40
Fahrzeuge der Klasse V4:
8 gemeldet, 8 gestartet, 5 gewertet
Ergebnis Produktionswagen nach 4 Rennen:
10 Punkte, Platz 37 von 127
Ergebnis Langstreckenmeisterschaft Gesamt nach 4 Rennen:
Platz 179 von 536
Chronologie:
Donnerstag Anreise bei hochsommerlichen Temperaturen: von 36°C über knapp 40°C
am Ring dann „nur“ 34°C
18:30 Uhr LKW ist platziert
21:00 Uhr Zelt steht
Freitag
16:00 Uhr Test- und Taxifahrten, Reifentests
Anreise weiterer Teammitglieder
21:00 Uhr Auch ein Kühlwagen wird kurzfristig organisiert (Sprinter von Charterway)
und gleich beladen
Samstag
7:30 Uhr bereits 24°C
50 Auszubildende der Firma Läpple werden heute als Gäste erwartet
8:25 Uhr Marc startet mit den Trainingsrunden
8:50 Uhr Technische Schwierigkeiten: ABS-Sensor ist defekt
Die Ersatzteilsuche läuft sofort an
Steven geht auf die Strecke, für eine Pflichtrunde
9:35 Uhr Nach vielen Telefonaten und Gesprächen wurde ein passender Sensor gefunden
und wird eingebaut
9:45 Uhr Marc geht nochmal auf die Strecke zum Testen
9:50 Uhr Die Auszubildenden der Firma Läpple machen sich auf den Weg zur Busrundfahrt in
die „Grüne Hölle“
10:10 Uhr Ende Qualifying, alles i.O., Fahrzeug läuft gut
Und gleich noch ein „Boxenstopp-Training“, bei der Hitze ist die Boxengasse beinahe
wie ausgestorben
11:15 Uhr Raus zur Startaufstellung – ein „Regenschirm“ dient als Sonnenschutz!
11:45 Uhr Die dritte Startgruppe startet in die Einführungsrunde,bedingt durch die technischen
Schwierigkeiten beim Qualifying: Startplatz Gesamt: 120, 7. in der Klasse V4
11:59 Uhr Start des 4-Stunden-Rennen
Marc fährt den ersten Stint
Nach 1. Runde Gesamt 113., 7. in der Klasse V4
13:05 Uhr Nach 6 Runden auf 6. Gesamt 99
13:11 Uhr In der 7. Runde Reifenschaden im Streckenabschnitt Hatzenbach, noch ca. 20 Kilometer
um den Ring – das kann dauern …
13:20 Uhr Marc meldet: „Kann nicht durchfahren, ich versuche, bis zum Brünnchen zu kommen“
13:25 Uhr Der C230 steht nun am Brünnchen, die Techniker sind bereits unterwegs
13:36 Uhr Reifen gewechselt, Marc ist wieder auf der Strecke!
Rundenzeit dieser 7. Runde: 31:22 Minuten
14:00 Uhr Planmäßiger Boxenstopp mit Tanken, Räderwechsel, alles am C230 ist unheimlich heiß,
die Türen kann man kaum anfassen zum Öffnen
Steven Fürsch übernimmt für den nächsten Stint
14:10 Uhr 33°C, der Asphalt in der Boxengasse 47°C, eine Unglaubliche Belastung für die Fahrer!
Einige Teams wechseln bereits nach 3 bis 4 Runden.
Marc: „die Doppelgelb-Phasen nutzen manche Fahrer und machen die Tür auf. Der
Hitzestau im Helm ist enorm, irgendwann dröhnt der Kopf“
14:50 Uhr Steven meldet: „die Bremsen machen wiederholt Schwierigkeiten, es ist zeitweise
kein Bremsdruck da“
14:55 Uhr Keine Weiterfahrt mehr möglich – zu hohes Risiko !
Die notwendige Abkühlung des Fahrzeugs, um überhaupt was daran arbeiten zu können,
dauert zu lange.
15:30 Uhr Durch das Vorzeitige Beenden des Rennens haben die Auszubildenden der Läpple AG
die Möglichkeit den völlig überhitzten C230 genauer anzusehen und auch mal reinzusitzen.
Ein für Mensch und Material anstrengender VLN-Lauf, der als eines der heißesten Rennen in die Geschichte der Langstreckenrennen am Nürburgring eingehen wird.
Zusammenfassung des Rennens auf Sport1: am Samstag, 11. Juli um 12:35 Uhr
Nächstes Rennen: 47. Barbarossapreis am 1. August 2015
Das Team Vorort:
Monika Assenheimer
Tamara Draband
Steven Fürsch
Getuar Hassan
Harald Kelber
Anja Klar
Marc Marbach
Samir Mulaomerovic
Melanie Neuberger
Georg Nezzer
Manuel Pelzl
Marc Pratz
Mike Schäfer
Marcel Schluchter
Jan-Marc Soutschka
Margit Spohrer
Lars Steinle
Walter Steinle
Unterstützung erhält das Team von starken Partnern:
AssenheimerMulfinger, KSPG AG / Kolbenschmidt / Pierburg, Marbach Concepte
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